Am vergangenen Samstag war es endlich soweit, die erste Regatta stand an.
Die Langstrecke in Fürstenwalde auf der Spree. Aufgrund des langen und zum Schluss recht kalten Winters hatten viele nur eine kurze Vorbereitungszeit. In Fürstenwalde geht es für die Ruderer und Ruderinnen die älter als 15 Jahre sind über 8000 m und für alle jüngeren über die 3000 m Distanz, wobei nach der Hälfte eine Wende erfolgt.
Als erster Ruderer des Frankfurter Ruder-Club von 1882 ging Luis Grzonka an den Start. Er ruderte mit Vereinskameraden aus Rüdersdorf, Königs Wusterhausen und Schwedt im Riemen-Achter der B-Junioren. Hier galt es nachzuweisen, dass das Wochenendtraining in Rüdersdorf erste Früchte trägt. Für die acht Jungs war es ein einsames Rennen gegen die Uhr, da leider kein zweiter Achter auf die Strecke ging. Am kommenden Wochenende wird sich in Grünau zeigen was die Zeit wert war, wenn die Konkurrenz aus Berlin mit am Start ist.
Ebenfalls in einer Renngemeinschaft aus Königs Wusterhausen und Neuruppin ging unsere Luisa im Vierer über den 8000 m langen Kanten. Sie mussten sich doch recht deutlich, mit 5 Minuten Rückstand auf die Mädels aus Pirna, ihre Grenzen aufzeigen lassen.
Unsere Jüngsten, Greta Birke, Luca Steinhorst, Til Schacher, Malte Manegoldgesteuert von Leoni-Fine Gliesche fuhren in 14:41 deutlich schneller über die 3000 m. Mit 2:30 Minuten Vorsprung sicherten Sie sich den 1. Platz.
Eine Altersklasse höher stellten sich Emma Birke, Flora Riemer, Maja Szurka, Melina Kleinke mit Steuermann Nils Trietz einer Konkurrenz von fünf Booten. Hier gewann das erste Boot der Rudergemeinschaft Rotation Berlin in einer Zeit von 12:21 Minuten. Mit nur 2 Sekunden Rückstand auf das zweite Berliner Boot erruderten unsere Mädels mit ihrem Steuermann Nils den 3. Platz. Sie konnten die Boote der Sportschule Potsdam und Königs Wusterhausen hinter sich lassen.
Fürstenwalde bietet auch immer die Möglichkeit, dass unsere älteren Mitglieder ihre Kräfte messen können. Bedingt durch Krankheit konnten in diesem Jahr leider die Frauen nicht an den Start gehen. Die Männer Hagen Bargenda, Michael Schneider, Fred Miekley, Bernd Tränkle mit Steuermann Danilo Berge in der Altersklasse E
(Ü 55) fuhren in einer Zeit von 36:20 Minuten über die 8000 m. Am Ende sprang der 2. Platz heraus. Sichtlich erschöpft, aber glücklich wieder einmal bewiesen zu haben, das Rudern auch im Wettkampfbetrieb keine Altersgrenzen kennt.
Ulrich Eulenberger